Tag Archive for Essen

Pure Fleischeslust!

Komme gerade von der Geburtstagsfeier der Schwiegeroma. Natürlich ging es da kulinarisch wieder heiß her. Zur Wahl stand unter anderem ein Rind, das nicht richtig aus der Hüfte kommt und daher kalt und langsam serviert wird:

kalteslangsamesrind

Darauf wollte ich mich natürlich nicht einlassen und hab mir daher einer gekochte Tomate mit ein wenig Fleisch als Beilage bestellt:

purefleischeslust


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Und dann bezahlen Bethsy und ich vorläufig eine ganz normale Miete für den zweiten Stock…Was meine Schwester in Frankfurt betrifft, nun, so ist die Sache arrangiert.’”

Fortsetzung folgt…

Grandiose Genüsse dank generöser großmütterlicher Geburtstagskinder

Am Wochenende durfte mal wieder richtig geschlemmt werden. Anlass war der achtzigste Geburtstag meiner Oma, die es sich nicht hat nehmen lassen, ihre Familie zum Essen auszuführen. In einem sehr stilvollen Ambiente im Mülheimer „Dömchen“ sind wir den ganzen Abend, mehr oder weniger, hervorragend umsorgt worden.
Als amuse gueule gab es einen Klacks Thunfisch-Terrine auf einem Balsamico-Spiegel. Zur Vorspeise hatte ich dann einen sehr guten kleinen Salat

vorspeise

und zum Hauptgang gab es ein, etwas zu blutiges, aber dennoch sehr gutes Rinderfilet mit Röstkartoffeln und Chillie-Wirsing, welcher mein persönlicher Favorit war.

hauptgericht

Negativ wäre leider zu erwähnen, dass ein servicetechnischer SuperGAU auftrat, als im einzigen vegetarischen Gericht Speckstücke auftauchten. Sowas sollte natürlich nicht passieren. Zum Dessert gabs dann noch ein hervorragendes Mousse au Chocolate mit frischen Früchten. Der gelernte Koch in unserer Runde ließ es sich schließlich nicht nehmen, den Ladeninhaber, als Wiedergutmachung für den Speck im Gemüse, noch mal an die Kandarre zu nehmen, und bestellte, die am Tisch zubereitete Zabaione, welche schließlich extrem kritisch beäugt und für „gerade mal gut“ befunden wurde.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“Da man aber sehen sollte, daß die Gabe nicht aus geringen Häusern komme, bestand das Brot in süßem, gewürztem und schwerem Gebäck und war das Salz von massiven Golde umschlossen.”

Fortsetzung folgt…

Kultur auf Wunsch!

Auf Wunsch eines Einzelnen gibt es heute exklusiven “Kulturhauptstadt”-Content:

Angespornt von der Kritik eines Fans (har, har) habe ich mich heute mal auf den Weg gemacht um einen ersten Kurzbericht über die diesjährige Kulturhauptstadt Essen, bzw. Ruhr 2010, zu machen.

ruhr2010

Wenn man Essen erkunden will, kann man das, meiner Meinung nach, wie in fast allen Großstädten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Von daher führte mein erster weg zum neugestalteten Essener Hauptbahnhof, der allerdings immer noch mit zu den hässlichsten des Ruhrgebiets gehört. Von daher gibt an dieser Stelle, passend zu Lokalität, nur ein Bild von “unter Tage”:

hauptbahnhof

Vom Hauptbahnhof aus verteilen sich sämtliche Busse und Bahnen, die in die entlegensten Winkel von Essen und dem angrenzenden restlichen Ruhrgebiet führen. Daher ist der Hauptbahnhof sicherlich ein guter Startpunkt für Erkundungstouren. Ich habe mich heute speziell für die Straßenbahnlinie 107 entschieden, welche vom Verkehrsbund Rhein Ruhr, nicht zu unrecht, als Kulturlinie betitelt wurde:

kulturlinie 107

kulturlinie01

Denn diese Straßenbahn führt eigentlich an fast allen großen Sehenswürdigkeiten in Essen vorbei. Sie startet am Musiktheater in Gelsenkirchen und endet im Kruppwald in Essen-Bredeney. Folgende Highlights liegen auf der Strecke:

- Kunstschacht Zollverein
- PACT Zollverein
- Sanaa-Gebäude
- Erfahrungsfeld der Sinne
- Zollverein Schacht XII
- Design Zentrum NRW
- RuhrMuseum
- Kokerei Zollverein
- GOP Varieté Theater
- Unperfekthaus
- Essener Rathaus
- Alte Synagoge
- Essener Dom und Domschatz
- Lichtburg
- Theater im Rathaus
- Essen Hbf
- RWE-Turm
- Aalto-Oper
- Grillotheater
- Philharmonie/Saalbau
- Museum Folkwang
- Museum für Voodoo !!!!
- Theater Courage
- Margarethenhöhe
- Grugapark/Grugahalle
- Villa Hügel / Hügelpark
- Ruhrhöhen / Kruppwald

Aus Zeitmangel hab ich heute natürlich nicht alle Stationen abgegrast (das Jahr ist ja noch lang) sondern habe mich direkt für das Highlight entschieden: unser Weltkulturerbe!

weltkulturerbe

Jeder, der von außerhalb kommt und in Essen Urlaub macht, muss mit seiner Kamera mindestens ein Foto machen, das folgendermaßen aussieht, sonst wird er nicht mehr rausgelassen:

foerderturmzollverein

Wer die Zeche Zollverein besuchen will, sollte viel Zeit und gutes Schuhwerk mitbringen, denn es gibt auf dem weitläufigen Gelände (ca. 40 Hektar) gibt es jede Menge zu entdecken.

zollvereinmodell

Vom Hauptparkplatz aus gelangt man als erstes zur ehemaligen Kohlenwäsche, in der sich das, in diesem Monat neu eröffnete, Ruhrmuseum befindet, in dessen Daueraustellung Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets präsentiert wird.

ruhrmuseum

In das Ruhrmuseum gelangt man über diese schicke Rolltreppe:

rolltreppe

Schlendert man anschließen weiter über das Gelände gelangt man irgendwann zu diesem häßlichen Klotz, das Sanaa-Gebäude:

designschool

In dem Ding, welches im Grunde nur ein hohler Würfel mit ein paar Fenstern und ein paar Stühlen ist, befindet sich die Zollverein School of Management and Design. Das ganze passt optisch überhaupt nicht in das restliche kulturhistorische Gelände und war, meine Meinung nach eine riesige Geldverschwendung.

Der dritte große Bereich auf Zollverein, neben Kohlenwäsche und Förderturm ist die ehemalige Kokerei, die ein paar hundert Meter in nordwestlicher Richtung vom Förderturm liegt. Dort befinden sich die drei “charmantesten” Installationen des Weltkulturerbes.

Zum einen gibt es dort das Sonnenrad, ein großes Riesenrad, das halb oberirdisch und halb unterirdisch verläuft und das in an den Sommerwochenenden den Besuchern zur Verfügung steht:

himmelsrad

Ebenfalls in den Sommermonaten können die die Besucher das ehemalige Werksschwimbad nutzen, ein kleines Schwimmbecken, mitten in den alten Kokereiruinen.

Und auch in den Wintermonaten gibt es hier etwas ganz besonderes. Eine 150 m lange Eisbahn lädt ein zum “gemütlichen” Schlittschuhlaufen:

eisbahn

Ansonsten sei Zollverein jedem wirklich empfohlen, vor allem wirklich in den Sommermonaten, wenn man hier wunderbar spazierengehen oder Fahradfahren kann. Meiner Meinung nach hat Zollverein den Titel “Weltkulturerbe” wirklich zu recht verdient. Ein schönen Fleckchen Erde voller interessanter Historie.

So, mal schauen, vielleicht gibts dann demnächst auch noch mehr über die “Ruhr 2010″ an dieser Stelle. Jetzt hatte ich für heute auf jeden Fall erstmal genug Kultur und deswegen guck ich mir jetzt an, wie Stefan Raab geschlagen wird


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“Thomas, dem solche Begabung abging, stand neben seinem jüngeren Bruder und lachte neidlos und herzlich.”

Fortsetzung folgt…